Programm Schüttgut-Forum
Werfen Sie auch gerne einen Blick auf das Vortragsprogramm
des Schüttgut-Forum 2017:
Donnerstag, 16. November 2017

Prof. Dr. Dr. Eric Hilgendorf ist Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtstheorie, Informationsrecht und Rechtsinformatik an der Universität Würzburg. Zu seinen Hauptarbeitsgebieten zählen das Technikstrafrecht, insbesondere das Internetstrafrecht einschließlich des damit verbundenen Rechts des Datenschutzes und der Providerhaftung. 2010 wurde die von Hilgendorf geleitete, inzwischen mehrfach preisgekrönte Forschungsstelle RobotRecht (www.RobotRecht.de) eingerichtet, die sich unter Berücksichtigung sämtlicher Rechtsgebiete mit Rechtsfragen rund um vernetzte autonome Systeme beschäftigt. Dazu gehören insbesondere die Themenfelder Autonomik, automatisiertes Fahren, Industrie 4.0, smart home, smart city und das Verhältnis Mensch/Maschine. Reflektiert werden dabei auch die ethischen und gesellschaftspolitischen Fragestellungen, die mit den genannten Themenfeldern verbunden sind. Hilgendorf ist u.a. Mitglied des „Runden Tisches“ im BMVI zum automatisierten Fahren und wirkt als Sachverständiger an den laufenden Reformen des Straßenverkehrsrechts mit. 2016 wurde er in den Ethikrat zum automatisierten Fahren berufen.
Anhand von Beispielen wird gezeigt, wie sich das Fließverhalten auf die Silokonzeption auswirken. Daraus wird deutlich, dass eine nicht zutreffende Beurteilung des Fließverhaltens von Schüttgütern zu einer kostenaufwendigen Anlagengestaltung oder zu Betriebsstörungen führen kann.
Das lernen die Teilnehmer im Vortrag:
- Was beschreibt ein Schüttgut
- Was passiert in einem Silo
- Welche Möglichkeiten gibt es, um einen Silo zu gestalten

Dipl.-Ing. Harald Heinrici: Er studierte Maschinenbau und Verfahrenstechnik an der Technischen Universität Braunschweig. Nach seinem Diplomabschluss 1983 war er bei Schenck Process für die Mechanische Entwicklung im Bereich Wägen und Dosieren zuständig. Seit 2001 ist er Geschäftsführender Gesellschafter bei Schwedes + Schulze Schüttguttechnik GmbH, Wolfenbüttel, Ingenieurbüro mit Schüttgutlabor für Aufgabenstellungen aus den Bereichen Schüttgut-, Silo- und Fördertechnik. H. Heinrici ist Mitglied in Arbeitsgruppen und Normausschüssen für Schüttgut- und Fördertechnik sowie tätig in Seminaren zum Dosieren und zur Schüttguttechnik.
Für den Betreiber stellt sich dann die Frage, was nachträglich noch getan werden kann: Mit dem Problem leben? Silo anderweitig einsetzen? Oder das Silo umbauen? Wie und mit welchem Aufwand?
Die Möglichkeiten zur Modifikation des Silos werden dargestellt und Umbauoptionen - in Abhängigkeit des Fertigungsverfahrens - erläutert. Eine Abschätzung des Aufwandes unterschiedlicher Umbau-Optionen hilft bei der Entscheidungsfindung bei der Wahl der geeigneten Methode. Dabei werden die unterschiedlichen Fertigungsverfahren für Aluminiumsilos berücksichtigt sowie statische und betriebli-che Belange erläutert. Besonderes Augenmerk wird auf die Anforderungen auf Baustellen gelegt.
Das lernen die Teilnehmer im Vortrag:
- Worauf ist beim Bau einer Siloanlage zu achten, welche Angaben sind wichtig ?
- Was kann getan werden, wenn das Schüttgut nciht im Massenfluss aus dem Silo fließt ?
- Welche Fertigungsverfahren begünstigen Modifikationen ?

für Harald Heinrici siehe zu seinem Vortrag zuvor. Hier für Harald Wilms:
1972 - 1977 Studium Maschinenbau/Verfahrenstechnik an der TU Braunschweig
1977 – 1978 Projekt-Ingenieur bei Mobay Chemicals, Pittsburgh/USA
1978 – 1984 Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Schwedes, Institut für Mechanische Verfahrenstechnik, TU Braunschweig,
1983 Promotion mit einer Arbeit über Silodrücke
1984 - 2012 verschiedene Positionen im Zeppelin-Konzern in den Bereichen Silotechnik, F ördertechnik, Anlagenbau, Technologie und Unternehmensentwicklung, insbesondere Aufbau von Auslandsunternehmen und M&A.
2012 – bis heute Zeppelin Power Systems GmbH & Co KG, Leiter Unternehmensentwicklung im Bereich für Motoren- & Energietechnik
Lehrbeauftragter an der TU Braunschweig für Schüttgut-Anlagenbau
Das lernen die Teilnehmer im Vortrag:
- Risiken von Schnittstellen erkennen
- Minimierung und Optimierung von Schnittstellen im Engineering- und Realisierungsprozess

- Maschinenbaustudium an der FH Heilbronn von 1988 - 1992
- Eintritt bei Firma AZO 1992
- Projektengineering und Projektleitung in der Nahrungsmittel- und Pharmaindustrie von 1992 - 2006
- Technischer Geschäftsbereichsleiter AZO FOOD von 2006 - 2015
- Business Director AZO engineering & services seit 2015
- Kurze Einführung,
- was ist und kann Vibrationstechnik
- Wer ist AViTEQ
- Was hat es mit dem Mikrowurf auf sich
- Die drei Antriebsarten im Überblick: Unwuchtmotor, Magnetvibrator und Unwuchterreger
- Bunkerabzug durch Vibration
- Vibrationstechnik ist nicht nur reine Förderung : Siebtechnik
- was ist hier möglich
- Was kann / ist Vibratonstechnik
- Bunkerabzug durch Vibration
- Siebtechnik

Hendrik Ruitenberg, Dipl.-Ing. (FH); Maschinenbaustuium an der FH Gießen-Friedberg mit den Schwerpunkten Fördertechnik & Stahlbau; Schweißfachingenieur (EWE) und Technischer Betriebwirt (IHK). Über 16 Jahre im Vertrieb tätig. Projektmanager für Vibrationsförderer; Spezialgebiet Wendelförderer, Siebtechnik und Verfahrenstechnik
Mit seinem Condition Monitoring liefert AERZEN einen Beitrag zum Thema Predictive Maintenance und Ausfallsicherheit. Durch eine Schwingungsanalyse, die Zustandsänderungen sicher detektiert, können Schäden am Lager oder der Maschine rechtzeitig erkannt und Servicemaßnahmen eingeleitet werden. Ein weiteres Kapitel stellt die neuen reaktiven Pulsationsschalldämpfer von AERZEN vor, die ohne Absorptionsmaterial auskommen.
Das lernen die Teilnehmer im Vortrag:
- AERZEN Sicherheitsstandards für pneumatische Anwendungen
- Vorzüge reaktiver Schalldämpfer
- Predictive maintenance durch Condition Monitoring
Das lernen die Teilnehmer im Vortrag:
- Wie kann ich Prozesse Verlinken und so Schnittstellen vermeiden. Beispiele Lösugen aus der Praxis

Nach dem Maschinenbautechnik Studium Seit 2001 im In und Außendienst unterschiedlicher Unternehmen beschäftigt, deren Schwerpunkt auf Schüttgütern liegt. Seit Jahr 2009 Geschäftsführer der DEC Deutschland GmbH mit Sitz in Geisenfeld. Im Fokus meiner Tätigkeit liegen neben den strategischen Aufgaben als Geschäftsführer auch operative Tätigkeiten, da die DEC in Deutschland neben dem Vertrieb auch das Engineering und Projektabwicklung unterhält.
Freitag, 17. November 2017
Das lernen die Teilnehmer im Vortrag:
- Quasi-stationärer Zustand
- Modifizierte Brennprüfapparatur für Fließbette
- Aktualisierung der VDI-Richtlinie 2263 und VDI-Richtlinie 2263 Blatt 1

Herr Dr.-Ing. Alexey Leksin studierte 2004-2009 am St.-Petersburger Staatlichen Technologischen Institut (Technischer Universität) in Russland und absolvierte den Studiengang: Sicherheit technologischer Prozesse und Produktionen.Thema der Diplomarbeit war: "Beurteilung der Sicherheit bei der Annahme, dem Transport und der Lagerung des Kraftstoffes bei LCC Henkel-Era". Von 2009 bis 2017 promovierte er an der Bergische Universität Wuppertal am Lehrstuhl von Univ.-Prof. Dr.-Ing. Uli Barth „Methoden der Sicherheitstechnik/Unfallforschung“ zum Thema: "Solution Approach for a Coherent Probabilistic Assessment of Explosion and Fire Safety for Facilities at the Chemical Process Industries". Seit 2010 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an dem selben Lehrstuhl tätig und seit Mitte 2017 als Postdoktorand. In den Jahren 2011-2013 betreute er den Russischen Markt im Bereich des konstruktiven Explosionsschutzes bei REMBE® GMBH SAFETY + CONTROL. Derzeit Leiter des Steinbeis-Transferzentrums Integrative Sicherheit GmbH mit denThemenschwerpunkten: Betriebssicherheit (Explosionssicherheit und flankierender Brandschutz); Anlagen- und Prozesssicherheit.

04/2017 – heute:
Key Account Manager, REMBE GmbH Safety + Control
11/2015 – 03/2017:
General Manager / Prokurist, United Air Specialists, Inc.
01/2007 – 11/2015:
Product Manager / Stellvertretung der Geschäftsführung, United Air Specialists, Inc.
01/2003 – 12/2006:
Entwicklungsingenieur, Mercedes Benz Technologie
01/1998 – 12/2002:
Entwicklungsingenieur, Ballard Power Systems
Welche Möglichkeiten gibt es, um unvermeidbare Konzentrationen von Staub/Luft-Gemischen vor der Zündung zu schützen? Welche Auswahlkriterien gelten hier für Absperr- und Regelarmaturen? Wie wirkt sich die Einteilung von Atex-Zonen auf die Investitions- und Betriebskosten aus? Was ist bei der Nachrüstung von ATEX-Armaturen zu beachten?
Anhand von konkreten Beispielen wird auf die bestehenden Anforderungen der ATEX-Richtlinie hingewiesen.
Was passiert eigentlich, wenn es wider Erwarten doch zur Explosion kommt? Oft sind es die Sekundärereignisse, die den größten Schaden anrichten. Wichtige Komponenten der „Isolation“ von Explosionen werden aufgezeigt und deren Aufbau und Funktion erläutert.
Das lernen die Teilnehmer im Vortrag:
- Zündung von Staubatmosphären verhindern
- Ausbreitung und Fortpflanzung von Explosionen passiv unterdrücken
- Nachrüsten geeigneter Technik

Andreas Kühn, Jahrgang 1963, stammt ursprünglich aus dem Präzisions-Werkzeugmaschinenbau und hat sich hier besonders mit der Mechatromation (Verknüpfung von Mechanik, Elektronik und Automation) auseinandergesetzt. Seit 2004 beschäftigt er sich mit Armaturen und deren Integration in übergeordnete Steuer- und Regelsysteme. Schwerpunkt ist deren Einsatzbereich in der Handhabung von Schüttgütern in allen Branchen. Bei EBRO Armaturen Gebr. Bröer GmbH, Hagen, ist er für Neu- und Weiterentwicklungen genereller und kundenspezifischer Komponenten zuständig und ist als Application-Manager beratend bei Anlagenbauern und –betreibern tätig.
Anders beim Starrkörperfilter. In Filteranlagen mit dem Herding Sinterlamellenfilter ist lediglich im Bereich unterhalb der Filterelemente (Trichter) eine explosionsfähige Atmosphäre vorhanden. Die dadurch bei der Druckentlastung erreichten Möglichkeiten für die Dimensionierung der Druckent-lastungsflächen und Ausblaskanäle werden erörtert.
Darüber hinaus werden für den Herding Sinterlamellenfilter Details zu Alternativen der rohgasseiti-gen Druckentlastung basierend auf Ergebnisse aktueller Explosionsversuchen vorgestellt.
Das lernen die Teilnehmer im Vortrag:
- Verhalten verschiedener Filtermedien bei Staubexplosionen
- Druckentlastung im Vergleich flexibler Filtermedien zu Starrkörperfilter
- Grenzen der Anwendbarkeit und effiziente Lösungen für den Betreiber

Herr Dipl.-Ing. Klaus Rabenstein ist bei der Herding GmbH Filtertechnik für Sicherheit, Schulung und Dokumentation zuständig. Die Fa. Herding arbeitet im Bereich der Entstaubungstechnik als Hersteller des Herding Sinterlamellenfilters und der Herding Filteranlagen. Herr Rabenstein ist seit 1991 im Bereich der Weiterentwicklung von Lösungen für die Filtertechnik und im Bereich des Brand- und Explosionsschutzes tätig. Neben der Mitarbeit in Gremien des VDI, VDMA und des GDV's, ist er Obmann des Arbeitskreises Entstaubungstechnik im VDMA. Schulungen, Vorträge, sowie Seminare und Workshops runden seine Aufgaben ab.
Das lernen die Teilnehmer im Vortrag:
- Welche Auswirkungen hat die REACh Verordnung bezüglich Containment.
- Was bedeuten "strictly controlled conditions" für die Pulverhandhabung

Studium zum Dipl. Ing. Lebensmitteltechnologie an der TU München
Seit 2003 im Sonderanlagenbau für Schüttguthandling als Projektleiter tätig.
Seit 2010 Technischer Leiter der Dec Deutschland GmbH
- kurze Firmenvorstellung
- Rahmenbedingungen im Transportgewerbe
- Trends in der Schüttgutlogistik
- Vor- und Nachteile der intern. Beschaffung
- Innovative Lösungen zur Kostenoptimierung

Siegfried Ott, Verkehrsfachwirt ( VWA ) ist seit 2003 Bereichsleiter Marketing & Vertrieb bei der internationalen Silospedition Karl Schmidt Spedition GmbH & Co. in Heilbronn. Zuvor war er langjährig in verschiedenen Management-Funktionen bei Logistikkonzernen u.a. DB Schenker und DHL beschäftigt. Daneben ist er Mitglied im Fachauschuß Chemielogistik des BGL.